Borderland Ultra Grenzen erlaufen

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Liebe Läuferschar aus Weyhe und um zu.

Der Daniel ist schon so ein Kerlchen, sucht und forstet im Internet nach neuen Läufen, vielleicht fällt auch mal wieder ein Gratisstart dabei ab. Beim wöchentlichen Lauftreff werden dann die Ergebnisse präsentiert, vielleicht hat einer der unseren dazu Lust. Mich hat er schon zum zweiten Mal dazu animiert. Von mir zur Kenntnis genommen, am nächsten Tag im Internet nachgelesen und blauäugig einfach mal angemeldet. Vor zwei Jahren hat Daniel mir einen Untertagelauf untergejubelt, 42 km in 700m Tiefe, bei 25% Luftfeuchtigkeit und 25 Grad in salziger Luft, obendrauf noch ca. 1.000 Höhenmeter. Ich war fertig hinterher, aber war ein tolles Erlebnis, wäre ich sonst nie darauf gekommen. Nun das Intermezzo Nr. 2, ich bin schon mal gespannt was er demnächst so auf Lager hat.

Borderland Ultra – Grenzen erlaufen am 06.07.2015 in Streufdorf, Thüringen

Ein Lauf zwischen den Grenzen Thüringen und Bayern. Angeboten waren ein Nachtmarathon, ein Ultralauf-Extrem über 111km (Start 2.00 Uhr !!) als Einzelstarter wie auch als Staffel sowie der Marathon – Ultra über 69 km als Einzelläufer oder Staffel (3 Läufer), hier war der Start um 7.00 Uhr. Ich habe mich für die 69 km entschieden, soweit an einem Tag haben mich meine Füße noch nie getragen, aber blickte Positiv in diese Strecke. Angereist bin ich am Freitag und habe in Bad Rodach, Bayern übernachtet. Die Fahrt nach Streufdorf war in 5 Minuten erledigt. Am Abend wurden dann die Unterlagen verteilt. Bei Bier und Pasta haben wir noch schön draußen gesessen und haben den Abend ausklingen lassen. Abends im Hotel den Wecker stellen und ein wenig schlafen. Am Samstagmorgen bei Bewölkung, aber schon 18 Grad, nach Streufdorf zum Start gefahren. Kurz vor dem Start sind schon die ersten beiden Ultra-Extrem- Läufer in Streufdorf durchgelaufen. Mit leichter Verspätung, der Landrat kam zum Start unpünktlich, ging es dann mit 27 Läufern los. Ich völlig unerfahren auf der Strecke habe mich nach kurzer Zeit an zwei jüngere erfahrene Ultraläufer gehängt. Mit den beiden bin ich dann die ersten ca. 35 km zusammen gelaufen. Die zwei sind mit mir auf den Bildern an einem Verpflegungspunkt zu sehen. Es ging auf diesem Teil viel durch Wald. Am Anfang gleich hinauf zu einer alten Burg, 1. Verpflegungsstand nach ungefähr 6 km. Wieder herunter vom Berg und dann ca. 12km über die alte Grenze der DDR/BRD direkt auf dem sogenannten Kolonnenweg . Hier sind die Transportfahrzeuge der DDR langefahren um die Grenze zu bewachen, ein großer Beobachtungsturm wurde auch noch stehen gelassen. Man lief auf großen Betonsteinen mit riesen Löchern in der Mitte, nicht umknicken oder stecken bleiben war hier oberste Priorität. Auf den Bildern ist das gut zu erkennen. Die Sonne kam inzwischen auch schon heraus und es ging dann nur noch bei um die 31 Grad im Schatten bis ins Ziel. Es waren noch einige wenige Waldpassagen dabei, wenig Straße, das meiste ging über Feld- und Schotterwege. Die Luft war hier extrem heiß. Dann kam ein kleiner Ort, ich glaub der hieß Ummerstadt, ein ganz toller kleiner Ort. Alle Fachwerkhäuser renoviert, ein alter hübsche Marktplatz mit Brunnen in der Mitte an dem mal wieder eine Verpflegungsstelle eingerichtet war. Ab hier hab ich mich dann entschieden alleine weiterzulaufen. Die Hitze machte mir nichts aus und die anderen beiden wurden mir zu langsam. Weiter ging es nach Hellingen, hier war eine hübsche Kirche zu bewundern (St. Michaelkirche), ein nächster Verpflegungspunkt war dann am Stausee in Westhausen. Hier habe ich dann die ziemlich abgekämpfte führende Läuferin über 111km eingeholt, hat aber ja auch schon bis dahin 42km mehr in den Beinen!!. Im Sommer ist das hier ein beliebter Treffpunkt zum Baden. Inzwischen war es so, auf den lang einzusehenden Feldwegen keiner mehr vor oder hinter mir zu sehen, also immer schön auf die Weghinweise achten, sonst gibt es noch Gratis ein paar Extrakilometer obendrauf. Nach wiederholtem auffüllen meiner Wasserflaschen sowie ordentlicher Essens- und Getränkeaufnahme bin ich dann weiter gelaufen. Ab hier ging es dann bis zum letzten Verpflegungspunkt bei KM 60. Das war der einzige Punkt der nicht besonders ausgeschildert war, ansonsten war für diese Handvoll Läufer alles bestens organisiert. Das Problem war eine andere „Großveranstaltung“. Wegmarkierungen hätten hier für beide Events zu Verwirrungen geführt, deshalb hat das Personal am letzten Stand eigenhändig einige Markierungen auf der Straße angebracht. Letzter kleine Schnack am Stand und dann die letzten KM hinter mich bringen, so langsam hatte ich auch genug. Wie es aber so ist, der Veranstalter hat zum Schluss immer noch ein paar extra harte KM auf der Pfanne. Der direkt Weg, das Ziel war schon in greifbarer Nähe, wäre doch auch viel zu einfach. Also noch mal eine harte Steigung hinauf, ein Stück durch den Wald und nochmal die restlichen Kilometer in glühender Sonne über die Felder ins Ziel nach Streufdorf. Nach 8 Std 1 Minute habe ich dann die 69 km sowie 1225m rauf und wieder runter hinter mich gebracht. Von den Startern über die 69 km sind letztlich nur noch 24 ins Ziel gekommen. Es sind bei den äußeren Bedingungen ein paar unterwegs ausgestiegen. Meine beiden Mitstreiter sind dann doch der Hitze zum Opfer gefallen und kamen bei 9.22 Std. sowie 9.37 Std ins Ziel. Für alle war der Platz aber egal, man wollte Spaß am Laufen haben und irgend wann ins Ziel einlaufen. Zeit dafür war genug eingeplant, Sollzeit war mit 12 Stunden angesetzt. Beim Ziel gab es dann eine sehr originelle handgefertigte Medaille sowie ein Finisher-Shirt. Die Sieger der einzelnen Läufe haben ein Pflasterstein mit ein Stück Gitterdraht drauf als Auszeichnung erhalten. Vor dem Duschen habe ich dann erstmal ein schönes (aus einer Privatbrauerei, in einem schönen kleinem Holzfäßchen) leckeres dunkles Weizen getrunken. Nach dem Duschen noch Bratwürstchen gegessen und etwas später schnell nach Hause gedüst.

Vielleicht läuft nächstes Jahr unser Daniel dort, der macht dann auch bestimmt viele Bilder.

Gruß

Ekkehard

eingestellt von Daniel

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